Nach offizieller Oeffnung des Flugplatzes um 7:00 zwängen wir uns in die Ueberlebensanzüge, organisieren das Gepäck im Cockpit für den Notfall und erhalten alsdann die Clearance für den Take-off. Nach einem Climb mit fast 180 kts GS etablieren wir uns on top auf FL 180 mit direktem Routing nach Island. Mit permanentem Kontakt zur ATC kommt schon bald die Küste von Ostisland in Sicht. Der Approach auf Reykjavik wird ähnlich wie in Wick und Forecast: Sicht auf absolutem Minimum und Regen – alles nicht sehr einladend.
Im C-Büro treffen wir dann die einzigen Transatlantik Piloten des ganzen Trips, zwei Deutsche Piloten, welche eine Zweimot Eastbound fliegen. Diese berichten uns von einem tollen Rückenwind und schönem Wetter über Grönland. Entgegen der ursprünglichen Planung entschliessen wir uns sofort weiterzufliegen, mindestens bis zur Ostküste Grönlands. Dabei wählen wir die nördlichste Route mit der Destination Sondre Stromfjord an der Westküste von Grönland. Den entsprechenden Flugplan geben unter kompetenter Mithilfe der lokalen C-Büro Angestellten in Rekordzeit auf. Während Egon das Administrative erledigt, rolle ich mit der Mooney durch Griselregen über den ganzen Platz zum einzigen Supplier von Avgas. Nach kanpp zwei Stunden und wiederum Einzwängen in die Ueberlebensanzüge sind wir schon wieder airborn auf dem Weg zum Nordamerikanischen Kontinent !